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Ergebnisse 2022

Sinkende Akzeptanz der Energiewende in der Lausitz

Nach einem positiven Trend im letzten Jahr ist der Anteil der Befürworter der Energiewende in der aktuellen Welle wieder deutlich um 13 Prozentpunkte auf 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Gleichzeitig sind die Ablehner von 26 Prozent auf 37 Prozent angestiegen. Vor allem die Ausstiegsszenarien von Kohle- und Atomkraft werden stärker hinterfragt. Aktuell sind die Befürworter eines Kohle- und Atomausstiegs in der Lausitz in der Minderheit. Für den Kohleausstieg bis 2038 sind 39 Prozent, dagegen 45 Prozent.

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44
%
Befürworter der Energiewende
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39
%
Befürworter Kohleausstieg
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35
%
Befürworter Atomausstieg
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Befürwortung Erneuerbarer Energien weiterhin hoch, aber sinkende Tendenz

Der Ausbau von erneuerbaren Energien stößt auf weiterhin auf eine breite Unterstützung in der Lausitzer Bevölkerung. Am stärksten wird der Ausbau der Solarenergie befürwortet (81 Prozent), gefolgt von Bioenergie (69 Prozent) sowie Windenergie (60 Prozent). Allerdings sind auch hier leicht sinkende Trends zu verzeichnen, vor allem bei Solarernergie (-6 Prozentpunkte) und Windenergie (-5 Prozentpunkte).

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65

sind der Meinung, dass ein tiefgreifender Strukturwandel notwendig ist

Lediglich 18 Prozent meinen, dass grundsätzliche Veränderungen nicht notwendig sind. Damit zeigen viele Lausitzer weiterhin eine große grundsätzliche Unterstützung für einen Veränderungsprozess. Gleichzeitig ist der Anteil der Menschen, die (noch) keinen einsetzenden Veränderungsprozess wahrnehmen von 39 Prozent auf 53 Prozent angestiegen.

Mangelnde Schnelligkeit und Transparenz im Prozess wird wahrgenommen

Insgesamt gesehen ist nur ein Drittel der Lausitzerinnen und Lausitzer mit dem Strukturwandel zufrieden, während mehr als die Hälfte (53 Prozent) unzufrieden mit dem Veränderungsprozess sind. Nur wenige Lausitzerinnen und Lausitzer nehmen den Prozess schnell (27 Prozent) und transparent (35 Prozent) wahr.

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77

der Lausitzerinnen und Lausitzer sind zufrieden mit ihrer Lebenssituation

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Note 1-2


44 %


(Deutschland: 45%)

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Note 3


33 %


(Deutschland: 32%)

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Note 4-6


23 %


(Deutschland: 22%)

Situation und Zukunft der Region weniger positiv im Bundesvergleich

Die Zufriedenheit der Menschen mit der Situation in der Region ist in der Lausitz geringer als insgesamt in Deutschland. In Deutschland insgesamt sind 77 Prozent der Menschen mit der Situation in ihrer jeweiligen Region zufrieden, in der Lausitz sind es mit 70 Prozent etwas weniger. Sind im deutschen Schnitt 66 Prozent der Menschen optimistisch in Bezug auf die Zukunft ihrer Region, sind es in der Lausitz nur 58 Prozent.

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am wenigsten zufrieden mit:

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34
%
attraktive Löhne
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37
%
politisches Klima
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43
%
attraktive Arbeitgeber
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44
%
attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze
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am meisten zufrieden mit:

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90
%
Nähe zu Freunden
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89
%
Nähe zur Familie
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85
%
Güter des täglichen Bedarfs
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81
%
attraktive Naherholungsmöglichkeiten

Jüngere Frauen weiterhin mit größter Kritik an der Region

Während viele junge Frauen (16-39 Jahre) mit der eigenen Lebenssituation zufrieden sind (84 Prozent), bilden sie in Bezug auf die Region wie bereits 2021 die am wenigsten zufriedene Gruppe (59 Prozent). Bei den Männern der gleichen Altersgruppe sieht das Bild ganz anders aus: mit 83 Prozent sind die meisten jungen Männer zwischen 16 und 39 Jahren mit der Situation in der Lausitz zufrieden.

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10

möchten innerhalb der nächsten zwei Jahre aus der Lausitz wegziehen.

Der am häufigsten genannte Wegzugsgrund war "interessante Menschen kennenlernen" (63 Prozent), gefolgt von „attraktiver Lohn“ (60 Prozent) sowie „gute Verkehrsinfrastruktur“ (59 Prozent).

Direkt zu den 2021er Studienergebnissen

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Der LausitzMonitor ist ein Projekt von Stefan Bischoff (MAS Partners) und Jörg Heidig (Prozesspsychologen). Mit der Studie möchten die Projektpartner der Öffentlichkeit belastbare Fakten zur Stimmung in der Region und zu den Meinungen zum Strukturwandel und zur Zukunft der Lausitz liefern.

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Stefan Bischoff

MAS Partners

Marienplatz 1
04103 Leipzig


Tel.: +49 175 584 00 19
E-Mail: sbischoff_at_maspartners.de
Internet: www.maspartners.de

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Dr. Jörg Heidig

Prozesspsychologen

Brennereiweg 1
02906 Quitzdorf am See


Tel.: +49 174 68 55 023
E-Mail: heidig_at_prozesspsychologen.de
Internet: www.prozesspsychologen.de