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Ergebnisse 2020

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69

Mehr als zwei Drittel der Lausitzer befürworten tiefgreifenden Strukturwandel

69 Prozent der Lausitzer sind der Meinung, dass ein tiefgreifender Strukturwandel in der Region notwendig ist. Lediglich 18 Prozent meinen, dass grundsätzliche Veränderungen nicht notwendig sind. Damit zeigen viele Lausitzer eine große grundsätzliche Unterstützung für einen Veränderungsprozess.

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52

Strukturwandel: Hohe Dringlichkeit und verhaltener Optimismus, aber langsame Umsetzung und wenig wahrgenommene Unterstützung

Mehr als die Hälfte der Lausitzer (52%) nimmt eine hohe Dringlichkeit des Strukturwandels wahr, während fast niemand (2%) findet, dass dieser unwichtig ist. 46 Prozent der Lausitzer sind diesbezüglich noch unentschieden. Gleichzeitig findet die Hälfte der Lausitzer (48%), dass der Strukturwandel nur langsam vorankommt. Für nur 4% Prozent geht der Prozess schnell voran.

Die Unterstützung des Wandels wird von der Bevölkerung eher verhalten wahrgenommen. Nur wenige Menschen (16%) glauben, dass es eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für den Strukturwandel gibt. Hier wird die Unterstützung schwächer wahrgenommen als sie eigentlich ist.

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26

erfolgversprechend

Die Lausitzer sind sich noch unsicher, ob der Wandel gelingt. Die meisten Lausitzer (67%) sind unentschieden, wenn man sie danach fragt, ob der Wandel erfolgversprechend oder zum Scheitern verurteilt ist. Ein reichliches Viertel (26%) sieht den Wandel erfolgversprechend, während nur 7% sagen, dass der Wandel zum Scheitern verurteilt ist.

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28

zielgerichtet

Nur ein reichliches Viertel der Befragten (28%) sieht den Prozess derzeit als zielgerichtet an.

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49

Knapp die Hälfte der Lausitzer lehnt Kohleausstieg ab

Die Befürwortung des Kohleausstiegs ist nur gering ausgeprägt. Etwas mehr als ein Drittel (36%) der Lausitzer unterstützt das Ziel des Kohleausstiegs bis 2038. Knapp die Hälfte (49%) der Bevölkerung in der Region lehnt den Kohleausstieg ab.

Nur 4% der Befragten findet, dass die Politik genug getan hat, um die negativen Folgen des Kohleausstiegs auszugleichen. 87% der Lausitzer wünschen sich dagegen von der Politik mehr Aktivität zum Ausgleich der negativen Folgen.

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25

der voll Berufstätigen befürchten, Arbeitsplatz zu verlieren

Jeder vierte voll Berufstätige (25%) befürchtet, durch den Wandel in den nächsten fünf Jahren den Arbeitsplatz zu verlieren.

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75

Die meisten Lausitzer erwarten keine negativen persönlichen Konsequenzen

14 Prozent der Lausitzer sehen sich persönlich stark von den Veränderungen in der Lausitz betroffen. Nur drei Prozent der Lausitzer befürchten, aufgrund der Veränderungen in der Lausitz aus der Region wegziehen zu müssen. 75 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu: „Egal, was hier in der Lausitz kommt, das überlebe ich auch noch.“ 

Unter dem Strich sehen aktuell in etwa gleich viele Lausitzer den Wandel optimistisch bzw. pessimistisch. Deutlich mehr als ein Drittel der Befragten (39%) stimmt der Aussage zu: „Der Wandel in der Lausitz sichert mir meine persönliche Zukunft in der Region“, während 31 Prozent dieser Aussage nicht zustimmen. Etwa ein Viertel (26 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass der Wandel in der Lausitz für sie persönlich mehr Vorteile als Nachteile mit sich bringt (38 % Ablehner).

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31

Etwa ein Drittel der Lausitzer hat Interesse sich aktiv am Wandel zu beteiligen, aber nur wenige tun es wirklich

67 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen die Lausitz sehr am Herzen liegt. 38 Prozent denken oft über die Zukunft der Lausitz nach und 37 Prozent reden im Freundeskreis oft über die Zukunft der Lausitz. Immerhin 31 Prozent der Lausitzer sind bereit, sich für die Zukunft der Lausitz zu engagieren, aber nur 13 Prozent haben dies in letzter Zeit getan.

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73

Interesse an Informationen über den Strukturwandel und Informationsquellen

Knapp drei Viertel der Lausitzer (73 Prozent) finden es wichtig, sich über den Strukturwandel zu informieren. Lediglich 14 Prozent der Lausitzer ist das nicht wichtig („weiß nicht“: 13 Prozent). Die wichtigsten Informationsquellen zum Strukturwandel sind das Fernsehen (66 Prozent), Gespräche in der Familie und im Freundeskreis (65 Prozent) und das Internet (64 Prozent). Radio und Zeitungen werden von jeweils 57 Prozent und Amtsblätter von 53 Prozent als Informationsquellen angegeben. Soziale Medien werden nur von etwas mehr als einem Drittel der Lausitzer (36 Prozent) als Informationsquelle über den Strukturwandel genutzt.

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43

Viele meinen, dass sich die Situation in der Lausitz verbessert hat, trotzdem bleibt die Unzufriedenheit mit der Situation groß

Man könnte glauben, dass die Lausitz schon viel Wandel hinter sich hat. Überraschenderweise sieht das die Lausitzer Bevölkerung anders: Nur etwa ein Viertel meint, dass sich die Lausitz in den vergangenen fünf Jahren stark verändert hat. Wir haben zudem gefragt, ob die Situation in der Lausitz in den vergangenen fünf Jahren gleich geblieben, besser oder schlechter geworden ist. 43 Prozent meinen, dass die Situation in der Lausitz besser geworden ist. 30 Prozent sagen, dass die Situation gleich geblieben ist, und für 20 Prozent ist die Situation schlechter geworden; sieben Prozent der Befragten konnten das nicht einschätzen.

Insgesamt gesehen liegt die Zufriedenheit der Lausitzer mit der Situation in der Region auf einer Schulnoten-Skala von 1 bis 6 bei durchschnittlich 3,0. Nur ein reichliches Viertel der Lausitzer (27 Prozent) ist mit der Situation zufrieden (Note 1 oder 2). Die meisten Lausitzer (44 Prozent) schätzen die Lage in der Region mit Note 3 ein.

Die meisten Lausitzer sind mit der persönlichen Lebenssituation zufrieden

Für viele Lausitzer hat sich das persönliche Leben bzw. das eigene Umfeld in den vergangenen fünf Jahren nur wenig verändert. Die meisten (45 Prozent) sagen, die persönliche Situation sei gleich geblieben, während 36 Prozent sagen, dass die persönliche Situation sogar besser geworden sei. Lediglich für 18 Prozent der Lausitzer hat sich die persönliche Lebenssituation in den vergangenen fünf Jahren verschlechtert.

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44
%
Note 1-2
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34
%
Note 3
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18
%
Note 4-6

Insgesamt gesehen liegt die Zufriedenheit der Lausitzer mit der persönlichen Lebenssituation auf einer (Schulnoten-)Skala von 1 bis 6 bei durchschnittlich 2,7. Ein Großteil der Lausitzer (44 Prozent) ist mit ihrem Leben mehr oder weniger zufrieden (Note 1 oder 2). Etwa ein Drittel (34 Prozent) vergibt die Note 3. Lediglich 18 Prozent sagen, dass sie unzufrieden sind (Note 4 bis 6). Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Lausitzer ihre persönliche Lebenssituation besser einschätzen als die Lage der Region, nach dem Motto: „Insgesamt mag es nicht so gut aussehen, aber bei mir geht es schon.“ Immerhin sagt das der weitaus überwiegende Teil der Lausitzer!

Arbeitslosigkeit wird als größtes Problem in der Region wahrgenommen

Bei den Problemen, die am dringlichsten in der Lausitz gelöst werden müssen, nennen 37 Prozent der Lausitzer die Arbeitslosigkeit, 25 Prozent die Infrastruktur, 23 Prozent den Strukturwandel/Kohleausstieg. Weitere wichtige Themen sind aus Sicht der Lausitzer das niedrige Lohn-Niveau/die Armut (17 Prozent), Stärkung der Wirtschaft (14 Prozent) sowie die Kriminalität (12 Prozent).

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37
%
Arbeitslosigkeit
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25
%
Infrastruktur
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23
%
Wandel/Kohleausstieg

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Der LausitzMonitor ist ein Projekt von Stefan Bischoff (MAS Partners) und Jörg Heidig (Prozesspsychologen). Mit der Studie möchten die Projektpartner der Öffentlichkeit belastbare Fakten zur Stimmung in der Region und zu den Meinungen zum Strukturwandel und zur Zukunft der Lausitz liefern.

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Stefan Bischoff

MAS Partners

Marienplatz 1
04103 Leipzig


Tel.: +49 175 584 00 19
E-Mail: sbischoff_at_maspartners.de
Internet: www.maspartners.de

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Dr. Jörg Heidig

Prozesspsychologen

Brennereiweg 1
02906 Quitzdorf am See


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